Dienstag, Juli 20

Highlander Radmarathon 2010

Blick von Bödele in den Bregenzerwald
Manchmal ist in St. Gallen wohnen gar nicht mal so verkehrt...." dachte ich mir als ich vergangenen Sonntag um 13:45 relaxed auf der Couch lag um die Tour de France Bergetappe zu schauen. Auf den Gedanken kam ich vermutlich, da ich am Vormittag mit meinen 2 Kollegen Jörg und Clemens und Untermieter Christian bereits den Highlander Radmarathon in Hohenems gefahren war. 5:30 haben wir uns getroffen, sind nach Hohenems gefahren und haben kurzerhand für die kleine Runde (160 km) nachgemeldet. 10 Minuten vor Start waren die Startnummern angeschraubt und wir sind einfach mal mit dem Feld losgerollt, einzige Vorgabe: Spass haben. Nach 8km Anfahrt also direkt hinein ins Bödele, es war nicht sonderlich voll, aber mehr Radler-Verkehr bekommt man an dem Tag nicht ab (da sich das Feld von "nur" 850 Startern anschliessend stark auseinanderzieht). Ich hab dann mal ein wenig die Form genutzt und bin zügig hoch (8km, 700 Hm, 32 min, Bestzeit (meiner bisherigen 3 Auffahrten).


Hochtannbergpass: 13km, 908hm
Wäre ich jetzt in Rennfieber gewesen hätte ich mich mit der erstbesten Gruppe in den sehr schönen Bregenzerwald (Bild oben) gestürzt, aber das stand an diesem Sonntag nicht auf dem Plan. Also habe ich 5 Minuten ein paar Kreise auf dem Lift-Parklatz gedreht und bin mit den anderen (die am Bödle lieber ein Schwätzchen gehalten hatten) in die Abfahrt. Nach der flachen Zufahrt entlang der Bregenzer Ach wurde ab Au ganz gemütlich der Hochtannbergpass (Bild) und direkt danach der Flexenpass (Bild) in Angriff genommen. Das wir etwas unter unseren Möglichkeiten gefahren sind konnte man daran erkennen, dass uns kein einziges mal jemand überholt hat. Da bei der Veranstaltung die Strassen nicht gesperrt waren, empfand ich die folgende Abfahrt über Lech/ Zürs, runter nach Bludenz etwas zu Gefährlich. Mit 70-80 Sachen fährt man bei Sonnenschein dann doch ungern in teils unbeleuchtete Tunnels hinein. Unten im Tal kam dann noch ein wenig Rennfieber auf.

Gallerie am Flexenpass
Da wir eh nicht geplant hatten in Ludesch Richtung FaschinajochFurkajoch auf die längere 187km Runde abzubiegen sind wir dann in knapp 1 Stunde die letzten 40km zurück nach Hohenems gefahren - hat auch Richtig Laune gemacht. 154km, 5h 14min, 2250Hm sagte die Uhr und wich damit doch deutlich von den Vorgaben der Veranstalter ab. Zu einem 111. Gesamtrang hatte es gereicht. Der relativ locker zu Stande gebrachte reine Fahrschnitt von knapp 31km/h zeigt auch, dass diese Runde kein "echter" Alpenmarathon ist. Spass kann man trotzdem jede Menge haben und landschaftlich lohnt es sich sowieso. Mit den 4 Verpflegungsstellen, die wir alle ausgiebig genutzt haben, Finisher Presenten, und einem durch Zufall kostenlosen Trikot waren die 35 € Startgelt auch gut investiert. Nächstes Jahr also gerne wieder, vielleicht auch mit mehr sportlichem Ehrgeiz. (Anm. Hier noch ein kleiner Bericht zur Veranstalung im ORF.)